„Wichtig ist das Ordnungsprinzip und die Konzeptklarheit. Besonders wichtig aber ist die „Leere“. Die Formelemente sollen in Beziehung zueinanderstehen und sich möglichst nicht berühren. Diese „Leere“ ist eigentlich die entscheidende Basis für alle bildnerischen Ergebnisse. Das „Weiß“ des Fonds ist Voraussetzung für die objektive Setzung der Formen und Farben. Das bildnerische Konzept ist geprägt durch die Beziehungen der einzelnen Elemente untereinander und zueinander. Hier ergeben sich Konstellationen, die das Auge führt und die Gesetze erkennbar werden lässt. Somit ist die Beziehung der einzelnen Teile zueinander das entscheidende Kriterium für die visuelle Wirkung.
Nachvollziehbar ist das Konzept durch die Zuordnung der Farben.So zeigt die Zuordnung der Farben Gelb, Blau, Grün und Rot die visuelle Beziehung zueinander auf. Paare oder Gruppen bestimmen die Komplexität des Bildaufbaus.“
Karl Duschek
„Reinsten Wassers ist der Konstruktivismus von Karl Duschek, dessen Gestaltung von System und Serie ausgeht. Es macht Freude, seinem System bei jedem Einzelbild, bei jeder Gruppierung auf die Spur zu kommen. Auch er besitzt seine Ikone: das Rechteck oder die Rechtecke seriell angeordnet im Quadrat, im Quadrat von Malewitsch.“
Peter Lufft, 1984
Der größte Nachlass von Kunstwerken Karl Duscheks ist im Kunstmuseum Stuttgart. Weitere Arbeiten befinden sich im Museum für Konkrete Kunst Ingolstadt und im Kunstmuseum Gelsenkirchen.